Bericht von Edith Eyrich:

Am 05.01.2011 erreichte mich ein auf den 30.12.2010 datiertes Schreiben des Kreises Offenbach. Darin teilte mir die leitende Medizinaldirektorin des Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrums mit, dass sie durch einen Internet-Auftritt darauf aufmerksam geworden war, dass ich die sogenannte Synergetik-Therapie anbiete. Mit Urteil des BVG Leipzig vom 26.08.2010 handele es sich hierbei um Ausübung der Heilkunde. Ich möge doch bitte eine beglaubigte Kopie meiner Heilpraktiker-Erlaubnis vorlegen.
Ich gehe davon aus, dass die Medizinalaufsicht des Kreises Offenbachs nach Bekanntwerden des Urteils gezielt danach geforscht hat, ob jemand in ihrem Zuständigkeitsbereich diese Methode ausübt. Tatsächlich war ich noch auf einer veralteten Internetseite eines Gesundheitsnetzwerkes zu finden, dem ich schon länger nicht mehr angehörte. Ich teilte dem Kreis Offenbach mit, dass ich die Synergetik-Methode nur im erlaubnisfreien Bereich anwende und dass ich die veraltete Information auf der Internetseite umgehend habe entfernen lassen. Da nach Ansicht des Gefahrenabwehr- und Gesundheitszentrums ein erlaubnisfreier Bereich nicht existiert, wurde mir mit Bescheid vom 11.03.2011 die Ausübung der Synergetik-Methode untersagt und im Widerspruchs-Bescheid vom 16.02.2012 bestätigt.

Vom zuständigen Richter des Verwaltungsgerichtes Darmstadt wurden die Beteiligten zur "Erörterung der Sach- und Rechtslage" für den 07.05.2013 eingeladen. Zusammen mit Bernd Joschko und unserem Anwalt nahm ich diesen Termin wahr. Drei Vertreter des Kreises Offenbach waren ebenfalls anwesend. Der Richter machte der gegnerischen Seite unverblümt klar, dass deren Widerspruchs-Bescheid in einem Klageverfahren aus verschiedenen Gründen als rechtswidrig aufgehoben würde und warb für ein Mediations-Verfahren. Er scheint sich in der "Szene" gut auszukennen, zog zum Vergleich das "Familienstellen" als erlaubnisfreie Methode heran und hat wohl verstanden, was wir bei der Synergetik-Methode unter erlaubnisfreiem Bereich verstehen. Von den Vertretern des Kreises konnte ich hören, dass sie sich im Grunde auch Klarheit bzgl. der Abgrenzung wünschen, allerdings diesbzgl. bisher keine Unterstützung von ihrer Aufsichtsbehörde bzw. dem zuständigen Ministerium erhalten haben. Einvernehmlich wurde das Ruhen des Verfahrens angeordnet.

Beide Parteien wurden vom Richter aufgefordert, einen Vergleichsvorschlag zu formulieren hinsichtlich der Tätigkeitsbereiche (erlaubnisfrei / erlaubnispflichtig). Mit Beschluss des Verwaltungsgerichtes Darmstadt vom 30.01.2015 wurde den Beteiligten zur gütlichen Beilegung des Rechtsstreites ein gerichtlicher Vergleich vorgeschlagen. Dieser beinhaltet die von uns "Synergetikern" schon lange gewünschte klare Abgrenzung zwischen einer nach dem Heilpraktiker-Gesetz erlaubnispflichtigen und einer erlaubten Tätigkeit innerhalb der Synergetik-Methode. Mit Schreiben vom 17.04.2015 teilte der Kreis Offenbach dem Verwaltungsgericht mit, dass das Hessische Ministerium für Soziales und Integration empfohlen hat, den Vergleichsvorschlag nicht anzunehmen. Der dort erfolgten Trennung von erlaubnispflichtiger Tätigkeit und erlaubter Tätigkeit könne inhaltlich aus verschiedenen Gründen nicht zugestimmt werden. Unter anderem könne das Ziel, der Bevölkerung einen ausreichenden Schutz gegenüber Gesundheitsgefährdungen durch Unberufene zu geben, so nicht erreicht werden. Seither gibt es keinen neuen Sachstand!

Über mich:
Meine körperliche und seelische Gesundheit war, soweit ich zurückdenken kann, nie befriedigend. Mit Anfang 20 ging es mir körperlich immer schlechter und dann auch psychisch. Nach jahrelanger Antibiotika-Einnahme gegen immer wiederkehrende heftige Infektionen im Hals-/Kehlkopf-Bereich / Anginen (trotz entfernter Mandeln) verabschiedete ich mich komplett von der Schulmedizin und ging alternative Wege (Homöopathie, Yoga, chinesische Medizin, Naturheilverfahren, Familienstellen, Reiki u.v.a.). Mit Mitte 30 dachte ich, dass ich vor allem dank Homöopathie und Reiki (seit 1999 Reiki-Meisterin) endlich eine akzeptable Besserung, vor allem auf der geistig-seelischen Ebene erreicht habe. Ich fühlte mich viel verbundener mit mir und dem Außen und glaubte, nun endlich meinen inneren Frieden gefunden zu haben.

Während einer sehr intensiven, spirituell geführten Auszeit im Frühjahr 2000 bekam ich jedoch drastisch vor Augen geführt, dass ich mit meinem Heilungsweg noch gar nicht wirklich begonnen hatte. Ich bekam es direkt und ganz klar als Bild vor mein "inneres Auge" projiziert: Eine dicke knall-rosa Zuckerguss-Schicht auf einer noch viel größeren dunkelbraun-schwarzen übel stinkenden, schlammig-kloakigen Masse!!! Und mir wurde erschreckend deutlich klar, dass da in der Tiefe so einiges schlummert, was entdeckt und geheilt werden will und muss. Aber wie?

Kurz danach wurde ich durch einen großen Artikel in einer alternativen Zeitschrift auf die "Synergetik Therapie" aufmerksam. Und mir war sofort klar: Das ist der Weg für mich, und ich will auch gleich die Ausbildung machen! Also bekam ich meine erste Innenweltreise während meiner Ausbildung im Herbst 2000. In diesen Wochen lernte ich eine für mich völlig neue Welt kennen: die Welt des Unbewussten, ausgedrückt durch innere Bilder; ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen belastenden (früh-) kindlichen Erfahrungen und aktuellen körperlich / seelisch / geistigen Belastungen und Blockaden. Mit der Zeit wurde ich immer handlungsfähiger, selbstbewusster, lebendiger, angstfreier, gesünder und war auch immer wieder beeindruckt von den Ergebnissen bei meinen Klienten. Die Entwicklung von der Synergetik Therapie hin zur Psychobionik bin ich gerne mitgegangen und dankbar, dass ich beide Methoden kennengelernt habe.


Schwerpunkt meiner Arbeit:
Mit dem Wissen, dass fast alle aktuellen Belastungen auf die Vergangenheit, das Familienenergiefeld, zurückgeführt werden können und aufgrund meiner inzwischen ca. 15-jährigen Erfahrung sind mir alle Problemlagen und Lebensthemen willkommen. Sehr gerne unterstütze ich Paare auf ihrem gemeinsamen und jeweils individuellen Entwicklungsweg.

Als sehr hilfreich nehme ich meine ca. 10-jährige Erfahrung als Trainerin für "Gewaltfreie Kommunikation" nach Dr. Marshall Rosenberg wahr, sowohl für die Klientengespräche wie auch für die Interaktionen in der Innenwelt und ebenso auch für die Paargespräche.