Gudrun Esser
war die 76. Auszubildende von 563 Teilnehmern bis 2011 am Synergetik Institut von Bernd Joschko, die die Grundausbildung zur Synergetik Therapie durchlaufen hat. Schon im September 2000 absolvierte sie ihre Berufsausbildung zur Synergetik Therapeutin und machte auch ihre Praxislizenz. Sie liebte ihre Arbeit und ihre Klienten waren sehr zufrieden mit ihrer Art Innenweltreisen durchzuführen. Doch eines Tages stand die Staatsanwaltschaft vor ihrer Praxistür....
Was sie erlebte schildert sie untenstehend. Der Berufsverband unterstütze sie in ihrem Prozess bis vor das Bundesverfassunsgericht, denn Selbstheilung als Therapiemethode war den Behörden, aber auch manchen Heilpraktikerverbänden, sehr suspekt. Richter Dr. Immerschmitt und Richterin Dr. Holzmann beurteilten ihre Arbeit an 5 Prozesstagen am Frankfurter Landgericht 2010.
Ein Leben mit der Synergetik.
Verurteilt, weil sie Anderen helfen wollte.
Frau Esser es sind fünf Jahre her, dass sie als Synergetik Therapeutin
und –Profilerin wegen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz verurteilt
wurden. Wie haben sie damals das Urteil aufgenommen und wie hat sich dieses
für Sie in den vergangenen Jahren ausgewirkt?
Zunächst,
es sind zwar ca. fünf Jahre her , dass meine Gerichtsverhandlung vor den
Landgericht Frankfurt stattgefunden hat und ich wegen eines Verstoßes
gegen das Heilpraktikergesetz verurteil wurde. Danach ging ich in Revision.
Das Urteil wurde zwar auch hier bestätig, aber eine endgültige Klärung
über mein erlaubtes Tätigkeitsfeld und damit das meiner Kolleginnen
und Kollege erhielt ich auch hier nicht. Ich ging daraufhin mit meinem Fall
zum Bundes verfassungsgericht. Vor ca. einen halben Jahr hat das BVG das Urteil
vom Landesgericht bestätig.
Dürfen sie denn jetzt wieder arbeiten?
Ich darf laut Gerichtsurteil Sitzungen mit gesunden Klienten, die eine Selbsterfahrung
machen möchten, die sich Probleme anschauen oder lösen wollten, machen.
Die Klienten die mit einem Krankheitshintergrund kommen, die schon eine Diagnose
haben und vielleicht sogar von der Schulmedizin enttäuscht wurden oder
was parallel dazu suchen, dürfen dies nicht.
Hier wurde ich verurteilt, denn Heilung oder Linderung ohne Heilpraktikerschein
ist strafbar, so das Gericht.
Doppelt schwer wogen die Fälle, in denen eine psychische Diagnose im
Vorfeld vorlag, denn das Gefahrenpotenzial sei hier weitaus größer.
Glauben Sie im nach hinein, dass Sie Ihre Klienten gefährdet haben?
Das Gericht konnte faktisch in keinem einzigen von 33 Fällen eine tatsächliche
Gefährdung nachweisen, aber potenziell wäre diese möglich und
deshalb darf hier die Synergetik als eigenständiger Beruf nicht ausgeübt
werden. In 11 Fällen hätte ich den HP gebraucht, dafür wurde
ich bestraft.
Sie wurden aber auch in einigen Fällen freigesprochen!
Ja, in 22 Fällen wurde ich freigesprochen. Ich darf laut Definition des
Richters, mit Klienten arbeiten, die Selbsterfahrung suchen, aber nicht mit
welchen die Linderung suchen. Wenn Linderung passieren kann fällt die,
selbst wenn die Motivation des Klienten nicht Linderung sondern Hintergrunderfahrung
ist, unter das HP-Gesetz.
Ihr Prozess zog sich über fünf Tage dahin. Warum? War die Wahrheitsfindung
so schwer?
Es war wohl für Richter und Staatsanwältin ein völlig unbekanntes
Gebiet und ich hatte den Eindruck, dass sie gar nicht wussten, um was es hier
geht. Klientinnen haben den Richtern und der Staatsanwältin Mittschnitte
einer ihrer Synergetik-Sitzung zum anhören angeboten, um meine Vorgehensweise
während einer Sitzung zu demonstrieren. Dieses Entgegenkommen wurde aber
abgelehnt.
Gab es denn keinen Gerichtsgutachter der sich mit der Materie auskannte?
Doch, die Auffassung des Landgerichts war dadurch zustande gekommen, dass ein
Sachverständiger - ein Psychiater, Dr. Goldmann - gehört wurde, welcher
die Synergetik-Methode zwar nicht kannte und nicht erlebt hatte, sie aber mit
dem sogenannten „Katathymen Bilderleben“ verglichen und bei letzterem
scheint es tatsächlich dort zu Dekompensationen gekommen zu sein. Er beurteilte
die Aussagen der 33 Zeuginnen und Zeugen aus seiner medizinischen Sicht. Alle
33 Klienten sagten positiv für mich aus und waren mit den Ergebnissen der
Sitzungen zufrieden. Selbst die Staatsanwältin räumte ein, dass keine
Schädigungen zu finden waren und dass ihr so ein Fall noch nie begegnet
ist. Dennoch plädierte sie in 11 Fällen für eine Verurteilung
entsprechend dem Heilpraktikergesetz.
Für sie waren es Kranke in einer sehr engen Auslegung, da hier auch Menschen
mit Traumata oder Angststörungen darunter fielen. Dieser Klienten kam zu
mir, um sich die Hintergründe ihrer Krankheit anzusehen und dadurch Linderung
zu erfahren, aber im Sinne der Anklage ging es um Heilung.
Wenn alle Klienten mir ihren Sitzungen zufrieden waren, wer hat sie angezeigt?
Das fragte ich mich auch. Als genau um 10.00 Uhr, als ich eine Klientin erwartete,
zwei Kripobeamte und eine Staatsanwältin mit den Durchsuchungsbefehl vor
der Tür standen.
Die Klientin die um diese Zeit kommen sollte kam natürlich nicht. Auf der
Handynummer, die für einen Rückruf von ihr bekommen hatte, meldete
sich bei mehr maligen Anruf niemand.
Ich fragte die Staatsanwältin unter welchen Verdacht ich stehe und ob mich
jemand angezeigt hätte. Sie sagte mir darauf, dass sie dazu nichts sagen
darf, aber sie klärte mich auf, dass ich ohne Anwalt nichts aussagen brauche
und wenn ich kooperativ wäre, sich ein eventuelles Strafmaß verringert
würde. Mein Arbeitszimmers wurde durchsucht und fotografiert und meine
schriftlichen Unterlagen und der Ordners Synergetik auf meinen Computer wurden
beschlagnahmt.
Und wer hat sie angezeigt?
Das stellte sich erst währen der Verhandlung heraus. Der Kriminaloberkomisar,
der auch bei der Hausdurchsuchung dabei war, sagte als Zeuge aus: Er wäre
in seiner „Freizeit“ im Internet auf meine Website gestoßen
und hatte den Verdacht, dass ich mit meiner Tätigkeit als Synergetik Therapeutin
gegen das Heilpraktikergesetz verstoße. Daraufhin hätte er mich anzeigt.
Um noch einmal auf meine Anfangsfrage zurück zu kommen: Was machen
Sie heute und wie haben sie das alles überstanden.
In der Wartezeit bis zu meiner Verhandlung ein Jahr nach der Hausdurchsuchung
war schon eine große Unsicherheit da. Auch hatte ich noch nie etwas mit
dem Gericht zu tun und nun sollte ich mit 70 Jahren auf die Anklagebank. Außerdem
fiel mein Verdienst mit den Sitzungen aus. Ich hatte keine Unterlagen mehr und
außerdem wusste ich auch nicht, was ich tun durfte und was nicht. Ich
war in dieser Zeit sehr dankbar für die Unterstützung und Anteilnahme
meiner Kolleginnen und Kollegen für meinen Seelenzustand und durch meinen
Berufsverbandes, der mir auch den Anwalt bezahlte, und den Rückhalt durch
das Synergetik-Institut.
Ja was mache ich jetzt? Ich bin im Ruhestand. Ich gebe ab und zu meinen Kolleginnen
und Kollergen Sitzungen, um nicht ganz aus der Übung zu kommen oder ich
nehme Sitzungen, um eigene Hintergründe aufzulösen. Das darf ich wohl
noch? Oder? Feind hört mit?
Ich habe auch keine Lust mehr mit 75 Jahren den Heilpraktiker zu machen und
mich in das Gesundheitssystem einzuordnen. Meine Klienten, die vor 5 Jahren
zu mir kamen, haben auch nicht gewartet bis das Gericht entschieden hat, ob
sie bei mir Sitzungen nehmen dürfen und ob ihre Probleme eventuell unter
das Heilpraktikergesetz fallen.
Und jetzt meine Letzte Frage. Wie sind sie auf die Synergetik Therapie gekommen?
Und vor allem, warum haben sie die Ausbildung gemacht.
Mein Mann hatte nach einer längeren Krebsbehandlung mit Rückschlägen
panikartige Höhenangst entwickelt, die zu erheblichen Beeinträchtigungen
seines und meines Lebens führte.
Er konnte über keine Brücke gehen bzw. mit dem Auto fahren. Es war
nur möglich, wenn die Brücke breit genug war und er in der Mitte der
Fahrbahn laufen oder fahren konnte. Er konnte keinen Balkon betreten, keine
Rolltreppe fahren, an kein Geländer treten. Wanderungen waren nicht möglich,
da jeder kleine Abhang ein unüberwindbares Hindernis war.
Nach 1 1/2 Jahren psychologischer Behandlung wurde er mit der Bemerkung entlassen,
dass er mit der Restangst leben müsse. Diese Restangst war noch so erheblich,
dass Brücken nach wie vor ein Problem waren, wenn auch jetzt in abgeschwächter
Form. Fahren mitten auf der Fahrbahn war die einzige Möglichkeit über
eine Brücke zu kommen.
Nachdem ich durch „Zufall“ einem Vortrag von Herrn Joschko über
die Synergetik Therapie gehört hatte, schöpften mein Mann und ich
Hoffnung, dass eine weitere Besserung seines Zustandes möglich sein könnte,
wenn er den Hintergrund seiner Angst erkennen und auflösen könnte.
Er nahm eine Sitzung bei einem Synergetik Therapeuten und fuhr einen Tag danach
zum ersten Mal über eine langgezogene Brücke auf seiner richtigen
Fahrspur ohne überhaupt zu merken, dass er sich vollkommen normal verhielt.
Nach einigen weiteren Sitzungen hatte sich seine Höhenangst wieder auf
den Zustand wie vor seiner Krebserkrankung zurückentwickelt. Nach diesem
schnellen Erfolg war ich von der Synergetik Therapie überzeugt.
Ich war seit zwei Jahren arbeitslos und mit fast 60 Jahren hatte ich keine Change
einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Ich fühlte mich noch fit genug, um
was Neues zu beginnen. So sah ich es als ein Wink des Schicksals, dass ich Herrn
Bernd Joschko kennengelernt hatte und so meldete ich mich zur Ausbildung an.
Zunächst wollte ich nur etwas für mich selber tun. Während der
Zeit der Arbeitslosigkeit hatte ich das erste Mal Zeit über mich und meine
Lebensumstände nachzudenken. Ich fühlte mich unzufrieden und unterfordert,
auch andere Lebensthemen kamen an die Oberfläche und ich wusste nicht,
wie ich damit umgehen sollte.
Nach einen Jahr Grundausbildung und nachdem ich die Wirksamkeit der Therapie
an mir selbst erfahren hatte, beschloss ich auch die Berufsausbildung zu machen.
So hätte ich die Möglichkeit auch anderen Menschen bei der Bewältigung
und Aufarbeitung ihrer Konflikte zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Ich wollte diesen Menschen helfen ihr Leben wieder lebenswerter zu machen, wie
ich es auch bei meinem Mann erlebt hatte.
So kam es auch! Klienten, die zu mir in meine Praxis kamen, waren meistens Menschen,
die schon mehrere Behandlungen oder Therapien hinter sich hatten und nicht mit
dem Erfolg zufrieden waren oder in Eigenverantwortung etwas zur Verbesserung
ihres Zustandes selbst beitragen wollen.
Sie haben offensichtlich dies alles gut überstanden, was sie in ihren
„hohen Alter“ erlebt haben.
Ja, das kann ich wohl sagen. Es war eine schwierige Zeit für mich aber
ich bin dankbar für die Erkenntnisse, die ich dadurch gewonnen habe. In
der Ausbildung zum Synergetik Therapeuten habe ich meine Ängsten bearbeitet
und meine Potenziale und Fähigkeiten erkannt. Die Arbeit mit meinen Klienten
zeigte mir, dass hier meine eigentliche Berufung lag. Außerdem hat die
Arbeit in meiner Innenwelt und die meiner Klienten das Staunen über unsere
innewohnende Weisheit bestärkt und dadurch ist meine Spiritualität
gewachsen. Ich kann im nachhinein nur sagen, ich gehe mit einem positiven Gefühl
aus all dem hervor und bin meiner Führung dankbar.
Danke Frau Esser, dass sie bereit waren so offen mit mir über ihre
Erfahrungen, die positiven sowie der negativen mit der Synergetik, mit mir zu
sprechen.
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Anmerkung von Bernd Joschko
Wir haben den Verdacht, das der Frankfurter Kripobeamte vom Vorstand der Union
Deutscher Heilpraktiker "gepuscht" wurde, da die Vorstandsvorsitzende
- Frau König - zuvor einen Prozess vor dem OLG Frankfurt wg Werberecht
gegen das Synergetik Institut verloren hatte.
Auffällig war auch, das die Staatsanwaltschaft keinen "Geschädigten"
unter den Klienten finden konnte und somit 14.000 € von Gudrun Esser forderte
- etwa die Summe, die Gudrun in den letzten 3 Jahren durch Innenweltreisen eingenommen
hatte. Der Richter am Landgericht Dr. Immerschmitt reduzierte den Betrag auf
7.000 € und bot eine Einstellung an - denn es gab ja keine Geschädigten
trotz Verhör durch die Kripo.
Doch der Berufsverband lehnte ab und beschloß mit seinen 160 Mitglieder
eine jurtistische Klärung bis in die höchste Instanz. Nach den 5 Verhandlungstagen
im Mai 2010 reduzierte Dr. Immerschmitt das Urteil auf Zahlung von 4.000 €
- den dann der Berufsverband übernahm. Das Landgericht hatte die Synergetik
Therapie mit dem Kathatymen Bilderleben verglichen - weil der Psychiater Dr.
Goldmann nicht die Synergetik kannte, verwechselte es Äpfel mit Birnen.
Die Anfänge der Synergetik Therapie lassen sich höchstens mit der
Aktiven Imagination von C.G. Jung vergleichen.
In den Jahren 1999 bis 2011 wurden 5 Ermittlungsverfahren an Synergetik
Therapeutinnen und Therapeuten und auch an Bernd Joschko durchgeführt und
insgesammt 120 Klienten von der Kripo vernommen. ALLE sagten nur positiv aus
- es gab keinen Geschädigten. Damit ist ein 100% Zufriedenheit der Klienten
der Synergetik Methode amtlich juristisch festgestellt. Insgesammt beschäftigten
sich etwa 50 Richter mit dieser neuen Methode und das BVerwG stufte sie als
höherwertige Heilmethode als die Schulmedizin ein und nur der kleine HP-Schein
sei für das Anbieten von Heilung von Krankheiten nötig.
Erst das Verwaltungsgericht Darmstadt definierte eine genaue Grenze zum HP-Gesetz
2016. Siehe auch den Beitrag von Edith Eyrich - die ein Berufsverbot vom Gesundheitsamt
erhielt und in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Psychobionik e.V. eine klare
Klärung für alle Mitglieder erreichte.
Danke an Gudrun und Edith für ihr Engagement und dem Beitrag zur Volksgesundheit
....................................................... Hier die Praxislizenz
Arbeit von Gudrun Esser aus 2000 ....................................................
Berufsausbildung B 3
- Gudrun Esser - 26. Synergetik Therapeutin - Sept. 2000 „Ich
fange nie mehr was an einem Sonntag an“ (Beziehungsprobleme) Gut
- Original
Session als pdf
Die Klientin leidet sehr darunter, dass sich in all ihren Beziehungen immer
die gleichen Muster wiederholen. Sie wird ständig von ihren Partnern verletzt,
besonders dann, wenn diese Alkohol getrunken haben. Schon zu Beginn der Sitzung
nimmt die Klientin wahr, dass sie einen inneren Persönlichkeitsanteil in
sich trägt, einen sog. „Verhinderer“, der sie vor Männern
beschützt, aber auch tiefes Einlassen verhindert. Dieser „Verhinderer“
trägt in den inneren Bildern der Klientin weiße Handschuhe und drückt
ihr sinnbildlich die Kehle zu - nimmt ihr die Luft zum Atmen. Im weiteren Prozess
durchläuft die Klientin alle wichtigen Etappen ihres bisherigen Beziehungslebens
und landet schließlich in einer Schlüsselszene aus ihrer Kindheit:
Als sie noch sehr klein war, gab es einen Untermieter, der immer wieder im betrunkenen
Zustand die Mutter der Klientin bedrohte. Die Klientin durchlebte damals große
Ängste, kann aber in den inneren Bildern deutlich sehen, dass es damals
den „Verhinderer“ schon gab und er damals schon beschützend
an ihrer Seite war. Dies bedeutet, dass dieser Persönlichkeitsanteil noch
früher enstanden sein muss.
Die Klientin kann es zunächst kaum glauben,als sie sich plötzlich
bei ihrer eigenen Geburt wiederfindet. Sie erlebt zu ihrem Erstaunen, wie sie
von einem betrunkenen Arzt entbunden wird, der - und hier wird die Ankerung
deutlich - weiße Handschuhe trägt. Der Geburtstag der Klientin war
ein Sonntag und ihre erste Erfahrung mit Männern war mit Alkohol gekoppelt
und mit Verletzung, denn der Arzt ging sehr lieblos mit ihr um. Nun steigt eine
rasende Wut in ihr hoch und sie beginnt sich intensiv mit dem Arzt auseinander
zu setzen. Am Ende des synergetischen Prozesses ist der Arzt nüchtern,
übernimmt seine Verantwortung und bringt nun die Klientin sehr liebevoll
und einfühlsam zur Welt.Der nächste Schritt besteht in der Konfrontation
mit dem betrunkenen Untermieter, solange bis auch der schließlich nüchtern
wird und die Mutter der Klientin respektvoll unterstützt. Am Ende des Prozesses
lösen sich die weißen Handschuhe des „Verhinderers“ auf
und er verwandelt sich in einen inneren Begleiter der Klientin, der von nun
an dafür sorgen wird, dass sie in Beziehungen ihre Bedürfnisse und
Gefühle klarer ausdrücken kann. Ab jetzt scheint neuen, postiven Erfahrungen
mit Männern nichts mehr im Wege zu stehen und den Mustersatz „Ich
fange nie mehr was an einem Sonntag an“ kann die Klientin nun auch getrost
loslassen.
Einschätzung: Ganz gut, aber eine sehr lange Sitzung (30 Seiten)
Es dauert lange, bis das Thema auf den Punkt kommt. Es kommt aber gut raus,
welch massiven Einfluss die Geburt eines Menschen auf sein weiteres Leben hat.