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Protokoll der Krebsbegleiter-Forschungsgruppe 2018 - 5.
und 6. Oktober 2018 im Psychobionik-Institut von Astrid Gugel - hier als
pdf-Datei
Seit
2016 gibt es die Krebsbegleiter-Fortbildung für Psychobioniker, in
der Bernd Joschko sein gesammeltes Wissen über die Begleitung von
Krankheitsprozessen weitergibt. Die so ausgebildeten Krebsbegleiter haben
vereinbart, sich unter der Leitung des Berufsverbandes Psychobionik e.V.
einmal jährlich zu einer Forschungsgruppe zusammenzufinden, um ihre
Erfahrungen auszutauschen, sich fortzubilden und ihr Wissen an die nachfolgenden
Krebsbegleiter weiterzugeben. Dieses wertvolle Foschungswissen soll auch
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
2018 findet diese Forschungsgruppe an zwei Tagen im Oktober statt.
Tatsächlich befinden wir uns in dauernder Fortbildung, da wir ständig
von unseren Klienten lernen, und wie Bernd betont, hat er „am meisten
von denen gelernt, die an ihrem Krebs gestorben sind“.
Zur diesjährigen Forschungsgruppe erscheinen Bernd Joschko, Rita
Schreiber, Jörg Hampel, Peter Scharf und Astrid Gugel.
Wir beginnen mit einigen grundsätzlichen Überlegungen zu unserer
Tätigkeit als Psychobioniker:
Bernd berichtet über einen Spiegel-Artikel von 1977 („Krebs
durch Seelenschmerz und soziale Qual?“ – DER SPIEGEL 45 /
1977 – im Internet über die SPIEGEL-Website findbar), in welchem
von den Forschungen von Ronald Grossarth-Maticek berichtet wird, dem es
schon in den 60er-Jahren gelang, die krebsgefährdeten Personen einer
Dorfbevölkerung auf der Basis von Fragen nach ihren Lebensgewohnheiten
herauszufiltern. Von den 38 von ihm festgestellten Krebsgefährdeten
waren bei Erscheinen des Artikels 37 an Krebs gestorben und einer an Krebs
erkrankt.
Auf seiner Website schreibt Grossarth-Maticek:
„Das Hauptinteresse unserer Forschung sind die körperlich-seelischen
Wechselwirkungen im „System Mensch“ und im „System Gesellschaft“.
Welche Faktoren führen zu einer speziellen Krebserkrankung? Welche
Wechselwirkungen begünstigen einen Herzinfarkt oder Hirnschlag? Welche
Lebensweisen und Verhaltensmuster halten relative Gesundheit bis ins hohe
Alter aufrecht? Welche Therapien zeigen eine präventive Wirkung?
Wie kommuniziert das Individuum mit seiner sozialen Umwelt und welche
Art der Kommunikation ist für die persönliche und soziale Problemlösung
erfolgreich?“
(http://www.grossarth-maticek.de/seiten/frame_forschung.html, abgerufen
am 06.12.2018)
All dies sind Fragen, an denen auch wir Psychobioniker forschen und die
wir gemeinsam mit unseren Klienten individuell zu beantworten suchen.
Die Lebenszusammenhänge und persönlichen Erlebnisse, die Grossarth-Maticek
über Interviews und Fragebögen erfaßt, decken wir in der
Innenwelt auf und stellen dabei fest, daß Krankheitsmuster bis zu
vier Generationen zurück reichen. So gesehen würden wir die
aktuellen Lebenszusammenhänge eines Menschen, seine Beziehungsfähigkeit
und sogar traumatische Erlebnisse, die zu seiner Krankheit beigetragen
haben, schon als Ausdruck (Symptom) seines Ahnenfeldes sehen.
Leider kommen bislang noch viele Menschen dann zu uns, wenn sie schon
schwer erkrankt sind. Dabei wären die Aufarbeitung der Familienthemen,die
Optimierung der eigenen Archetypischen Kräfte und das Finden des
persönlichen Lebensweges beim Innenweltsurfen eine höchst effektive
Präventivmaßnahme.
Auf der Basis seiner Forschungen entwickelte Grossarth-Maticek ein Autonomietraining.
Dazu schreibt er: „Das Autonomietraining ist eine Methode zur Anregung
der Selbstregulation. Es ist keine Psychotherapie, sondern ein Trainingssystem
zur eigenaktiven Problemlösung auf der Kompetenzebene des Menschen.
Im Gespräch wird die Fähigkeit zur Selbstregulation angeregt.
Selbstregulation definieren wir als die Fähigkeit, durch Eigenaktivität
Wohlbefinden, Lustgewinn, Sicherheit und Sinnerfüllung zu erreichen.
Eine blockierte Selbstregulation kann auf Dauer krank machen. Die Ursachen
für solche Blockaden liegen oft schon in frühster Kindheit,
weil in dieser häufig die Ereignisse von höchster emotionaler
Bedeutung stattgefunden haben. Aber auch spätere Lebensereignisse
können zu Hemmung in der Selbstregulationsfähigkeit führen
(z. B. Schockerlebnisse, Erfahrungen der Denunziation, schmerzliche Trennungen).“
(http://www.grossarth-maticek.de/seiten/frame_autonomie.html, abgerufen
am 06.12.2018)
Unsere Arbeit als Psychobioniker und Krebsbegleiter stellt ebenfalls eine
Art von Autonomie- und Selbstwirksamkeitstraining dar: Um in der Innenwelt
wirkungsvoll handeln zu können, müssen manche unserer Klienten
zunächst Handlungskompetenz entwickeln. Ist diese nicht oder mangelhaft
vorhanden, trainieren wir sie mit den Klienten. Dies hat oft schon Auswirkungen
auf das Erleben und Verhalten des Menschen in der Außenwelt: Er
wird selbstbewußter, konfliktfähiger, beziehungsfähiger
und ist besser in der Lage, seine Interessen zu vertreten und wirkungsvoll
seine Ziele zu verfolgen. – Diesen Effekt hatte auch schon die Synergetik-Therapie,
welche darüberhinaus sehr differenziert eine ganze Reihe weiterer
Qualitäten entwickelt (diese sind in Gruppen den Chakren zugeordnet:
siehe das Chakren-Modell in der Psychobionik) und auch schon mit Persönlichkeitsanteilen
(z.B. dem Inneren Kind) arbeitet.
Die Psychobionik geht jedoch über ein solches Training hinaus, da
sie die Optimierung der Archetypischen Kräfte des Menschen zum Ziel
hat.
Bernd betont auch diesmal wieder, daß die Optimierung der Urbilder
vorrangig ist vor einer bloßen Auflösung des Krankheitsmusters.
In den Begrifflichkeiten der Systemwissenschaften, denen die Psychobionik
angehört, sind die Urbilder die „Ordner“, also diejenigen
Einflußkräfte im System Psyche, die, wenn sie in ihrer Wirkung
sind, das System Psyche „versklaven“ und damit in der gesamten
Psyche die Archetypische Ordnung herstellen. Krankheits- und andere Symptommuster
können dann nicht mehr aufrechterhalten werden. Daher sollten wir
uns gerade bei der Arbeit mit kranken Menschen nicht an „Unterprogrammen“
(z.B. einem Krankheitsmuster) aufhalten, sondern von Anfang an die Aktivierung
sämtlicher Archetypischen Kräfte anstreben.
Anmerkung: Dennoch ist es sinnvoll, zu Beginn ein Profiling durchzuführen,
um den Überblick über die Hauptfaktoren des Krankheitsmusters
zu bekommen. Dem Klienten können so auch die Hauptthemen aufgezeigt
werden, an denen er in der Innen- und Außenwelt vorrangig wird arbeiten
müssen. Durch diese Aufdeckungsarbeit kann der Klient erkennen, was
seine Krankheit mit ihm zu tun hat und wie er durch seine Lebensweise
zu seinem Kranksein beiträgt, aber auch, in welchen Bereichen er
sich weiterentwickeln und sein Leben ändern muß. Dies zu erkennen
kann für den Klienten motivierend sein, weil er sieht, daß
er auf seinen Zustand Einfluß nehmen kann.
Interessanterweise heißt es in dem schon erwähnten Spiegel-Artikel:
„Auf welche Weise die erfragten Lebensschicksale, Einstellungen,
Ängste und Vorurteile der Patienten einigen von deren Körperzellen
so stark zusetzen, daß irgendwann irgendwo ein Krebsherd entsteht,
ist Maticek „unbekannt“. Es muß, spekuliert er, dahinter
ein noch nicht entschleiertes „Organisationsprinzip der Zellen“
stecken.“
Diese präziseren Zusammenhänge erfassen wir in Synergetischen
Profilings, in denen wir genau die Faktoren herausarbeiten und auch gewichten
können, die zu einer Erkrankung beigetragen haben. Wir können
dabei aufzeigen, welche Archetypischen Kräfte durch welche lebens-
und familiengeschichtlichen Ereignisse wie stark beeinträchtigt wurden
und auch, was letztendlich den Ausschlag gegeben hat für den Beginn
der Krankheit.
Bernd weist wieder einmal darauf hin, daß es „Heilung“
in dem Sinne, in dem dieser Begriff gewöhnlich verstanden wird (nämlich
als das Entfernen oder Beenden einer Krankheit, und zwar meist als Ergebnis
einer Behandlung), nicht gibt, sondern daß Heilung stets aus einer
Weiterentwicklung der Lebenskompetenz des betreffenden Menschen erwächst.
Unsere Aufgabe besteht also nicht nur darin, dem Klienten die Faktoren
aufzuzeigen, die zu seiner Erkrankung beigetragen haben, und ihn anzuleiten,
seine Archetypischen Kräfte durch Aufarbeitung hinderlicher Prägungsmuster
wieder in die Wirkung zu bringen, sodaß die allen lebendigen Prozessen
zugrundeliegenden Kräfte wieder zur Verfügung stehen und der
Mensch in einem ganzheitlichen Sinne lebensfähig wird, sondern auch,
ihn zu Veränderungen seiner Lebensweise anzuregen und ihm bewußt
zu machen, daß seine Erkrankung eine Aufforderung zu persönlicher
Weiterentwicklung darstellt.
Dabei sind immer mehrere Faktoren und auch deren Wechselwirkungen zu beachten.
Zum einen die Ebenen von Körper, Geist und Seele, welche selbstähnlich
zueinander sind, also dasselbe Thema jeweils unterschiedlich ausdrücken.
Zugleich aber auch die Lebenszusammenhänge des Menschen, sein Kontext.
Hier sind besonders die Bereiche Beziehungen, Beruf und Wohnsituation
von Bedeutung. Auch in diesen drücken sich selbstähnlich die
Lebensthemen eines Menschen aus. Allen diesen Ausdrucksfeldern liegt dieselbe
Software zugrunde, nämlich die Archetypischen Kräfte, an denen
wir in der Psychobionik vorrangig arbeiten.
Hat ein Mensch irgendein Symptom, so wird sich dieses selbstähnlich
in allen seinen Ausdrucksfeldern wiederfinden. Ist eine ganzheitliche
Gesundheit das Ziel, genügt es daher keinesfalls, das Symptom zu
beheben, sondern es muß zunächst die zugrundeliegende Software
(die Archetypischen Kräfte) verändert werden und dann müssen
diese Veränderungen (falls dies nicht schon von selbst geschieht)
auf alle anderen Bereiche übertragen werden. In der Regel ist dies
ein Prozeß, der teilweise selbstorganisatorisch abläuft (z.B.
wenn jemand sich aufgrund seiner Sessions in bestimmten Situationen anders
verhalten kann, ohne das erst geübt zu haben), teilweise aber auch
vom Klienten aktiv unternommen werden muß.
Für Menschen, die einfach ihr Symptom auflösen wollen, z.B.
indem sie nur das Informationsmuster hinter ihrer Krankheit auflösen,
ist die Psychobionik zwar eine sehr wirkungsvolle Methode, jedoch wird
in solchen Fällen die Nachhaltigkeit begrenzt sein: Ist die Psyche
noch nicht grundlegend in der Archetypischen Ordnung, so können Lebensereignisse
weiteres unbewußtes Material aktivieren, sodaß die Psyche
teilweise in ihren vorherigen Zustand zurückkippt und dementsprechend
auch Symptome wieder auftauchen. Ähnlich ist es bei Menschen, die
zwar viel in ihrer Psyche aufräumen, jedoch nicht willens oder nicht
fähig sind, Veränderungen in ihren äußeren Lebenszusammenhängen
anzugehen. Auch bei diesen kann der äußere Kontext, der ja
noch Ausdruck des vorherigen Zustands der Psyche ist, die Psyche wieder
teilweise zurückkippen lassen.
Manche Menschen sind tatsächlich von ihrem Entwicklungsstand her
noch nicht fähig, ins Leben zu gehen und selbstbestimmt zu leben,
weil dazu emergente Qualitäten erforderlich sind, die einfach erst
einmal entwickelt werden müssen.
Die Psychobionik ist am wirkungsvollsten und nachhaltigsten bei denjenigen
Menschen, die sie nutzen, um sich auf den Weg zu machen, sich zu entwickeln,
ihr Potenzial zu entfalten, ihren Lebenssinn zu finden und zu leben und
dementsprechend auch ihr Leben in allen seinen Teilbereichen zu gestalten.
Vor diesem Hintergrund betrachten wir nun mehrere Klienten der letzten
Monate und ihre Entwicklungsprozesse. Dabei konzentrieren wir uns auf
Klienten, deren Anlaß für ihre Innenweltarbeit eine Krebserkrankung
war. Insbesondere haben wir mehrere Fälle von Frauen mit Brustkrebs
links, was uns die Möglichkeit gibt, Vergleiche anzustellen.
Namen wurden geändert
Klientin 1: Friederike
Friederike hatte 2005 Brustkrebs links, machte damals – nach einer
OP – Sessions bei Bernd und blieb danach gesund. Sie hat keine weiteren
medizinischen Behandlungen an sich durchführen lassen. Friederike
hatte damals ihre Innenwelt soweit aufgeräumt, daß nichts mehr
zu finden war, was nicht der Archetypischen Ordnung entsprach. Auch in
mehreren Kontrollsessions, die sie seitdem in jährlichen Abständen
gemacht hatte, war nichts mehr zu finden gewesen, was man hätte bearbeiten
können.
Nun ist sie wiedergekommen, weil es ihr schon seit längerem psychisch
nicht gut geht. Äußerer Anlaß ist, daß ihr Sohn
(eines von drei Kindern) seinen Erbteil will, da seine beiden Geschwister
ihren jeweiligen Erbteil bereits bekommen haben. Friederike und ihr Mann
haben aber inzwischen ein Haus gefunden, das sie kaufen wollen und müssen
jetzt entscheiden, ob sie ihrem Sohn das Geld geben oder mit dem Geld
das Haus für sich selbst kaufen. Friederike will nicht auf ihren
Traum, dieses Haus zu kaufen, verzichten, hat aber Schuldgefühle
gegenüber ihrem Sohn, weil sie ihn gegenüber den Geschwistern
nicht benachteiligen will.
Bernd betont in der Besprechung, daß es hier nicht darum geht, den
Konflikt zu lösen, sondern aufzudecken, warum Friederike mit diesem
Konflikt nicht klarkommt. Denn Konflikte sind ein normaler Teil des Lebens,
und unsere Aufgabe ist einfach nur, sie zu bewältigen… Wenn
uns das gelingt, machen sie uns auch nicht krank.
In der Innenwelt stellt sich zunächst heraus, daß Friederike
noch immer Schuldgefühle bezüglich ihres Bruders hat, der durch
Selbstmord starb als sie dreißig war. Sie glaubt, sie hätte
dies verhindern müssen und versucht dieses vermeintliche Versäumnis
an ihren Kindern wiedergutzumachen: „Ich will meine Kinder glücklich
machen. Sie sollen nie in eine solche Situation kommen, daß sie
sich umbringen.“
Hier haben wir also den Versorgungskonflikt, der Brustkrebs links zugrundeliegt.
Interessant ist: Die Sache mit ihrem Bruder war aufgelöst gewesen,
ist aber offenbar durch die äußeren Ereignisse mit ihrem Sohn
wieder zurückgekippt.
Ein wichtiger Punkt: Es wird klar, daß Friederike ihren Bruder damals
nicht losgelassen hatte. Bei der Aufarbeitung ihrer Krankheitshintergründe
2005 hatte sie den Bruder so bearbeitet, daß er nicht mehr starb.
Dadurch konnte also kein Loslassen stattfinden, und dieser Schritt fehlt
jetzt noch.
Genausowenig wie ihren Bruder kann sie ihre Kinder loslassen: Dem Jüngsten
hat sie ein Haus gebaut, weil er zu seinen Eltern zurückziehen wollte.
Seitdem fühlt sie sich wieder als Mama und ihm wird es zu eng. Sie
will es allen recht machen und fühlt sich für alle verantwortlich.
Ihr Sohn, wegen dem sie jetzt Schuldgefühle hat, hat außerdem
denselben Vornamen wie ihr toter Bruder. Das ist so etwas wie ein Auftrag
an den Sohn, zu sein wie der Bruder, das heißt ihr Sohn hat die
Aufgabe, sie mit den beim Bruder unerlösten Themen zu konfrontieren.
Er macht seine Sache also sehr gut… J Sie fühlt sich für
beide verantwortlich, und beide finden keinen Weg, ins Leben zu gehen:
Der Bruder bringt sich um, und der Sohn braucht als Erwachsener noch die
Mutter.
Friederike erkennt, daß ihr eigener nächster Entwicklungsschritt
sein muß, die erwachsenen Kinder loszulassen, damit diese (und auch
sie selbst) ihr Leben leben können.
Bei der Aufarbeitung der Eltern – die ja eigentlich für den
Bruder zuständig sein sollten – zeigt sich dann, daß
der Uropa seinen Sohn (den Opa väterlicherseits) vom Hof gejagt und
damit enterbt hat und deswegen unter Schuldgefühlen leidet. Die Gefühle
dieses Opas finden sich dann bei Friederike Bruder wieder und tragen zu
seinem Selbstmord bei. Dieses bisher nicht aufgedeckte Ereignis drei Generationen
zurück wurde jetzt bei Marita durch ihre äußere Lebenssituation
ausgelöst.
Dies ist ein Beispiel dafür, daß in der
Synergetik-Therapie nicht ausreichend weit durch die Generationen rückwärts
gearbeitet wurde, nämlich oft nur ein bis zwei Generationen zurück.
Selbst wenn zwei Generationen zurück die Innenwelt anscheinend in
Ordnung ist, können weiter zurückliegende Ereignisse bei selbstähnlichem
Erleben noch immer systemprägend wirken.
Friederike konnte in zwei Sessions die fehlende Aufarbeitung durchführen
und ihren Lebenssinn neu finden: Sie will wieder als Architektin arbeiten.
Dies zeigt auch der Fall von…Klientin 2: Miriam
Miriam hat keinen Brustkrebs, sondern einen (Tumor im Unterleib) - Blasenkrebs/Urothelcarcinom
200ml. Auslösendes Lebensereignis war in diesem Fall eine Geldforderung
von Banken, die per ordentlicher Vollstreckung Schulden ihres heute dementen
und insolventen Ex-Mannes in Millionenhöhe einziehen wollten. (von
der Familie ihres inzwischen verstorbenen Exmannes,) die ) so hoch also,
daß sie und ihr aktueller Ehemann diese keinesfalls erfüllen
konnten. Miriam erster Gedanke in dieser Situation war: „Eher sterbe
ich, bevor ich meinen Mann da mit reinziehe.“
Miriam hatte insgesamt 10 Sessions dazu innerhalb von 3 Wochen im Februar
2018. 7 bei Peter, dann 3 bei Bernd.
In den ersten Sessions werden existenzbedrohende Schulden- und Versorgungsthemen
deutlich, u.a. wurde das noch junge Großelternpaar mütterlicherseits
wegen Geldmangel genötigt, einen eigenbrödlerischen Onkel (Bruder
vom Uropa) quasi am Tisch und im Bett bei sich aufzunehmen, damit sie
selbst ihn los sind und er anderweitig, von „nicht zuständigen“
versorgt wird.
Sie haben dafür 5000,- bekommen, exakt die Summe, mit der die heutigen
Schulden letztlich verglichen und abgelöst wurden.
Als Hintergrund in der Innenwelt erschließt Bernd mit ihr einen
bisher verborgen gebliebenen Teil ihrer Familiengeschichte: Ihre Oma väterlicherseits
hat heimlich eine Abtreibung (ein Kind von ihrem Ehemann) vorgenommen,
sich davon nie ganz erholt, von da an immer Unterleibsbeschwerden gehabt,
ist jung gestorben (mit 30) und hat fünf Kinder zurückgelassen.
Marthas Vater hat dadurch mit drei Jahren seine Mutter verloren und wurde
mit allen Geschwistern vom Vater ins Heim gebracht.
Der tiefere Hintergrund ist, daß diese Oma ihren Mann zu 50% aus
Trotz gegen ihre Herkunftsfamilie und besonders gegen ihren Vater geheiratet
hat, die ihn nicht annehmen wollten. Damit verliert sie ihren Vater bzw.
sie muß von nun an ihren Mann von sich stoßen, um ihren Vater
zurückzubekommen, denn als Frau muß sie zuerst den Vater haben,
um sich ablösen und Frau werden zu können. Als diese Oma stirbt,
macht sie eigentlich einen Machtkampf mit ihrem Vater.
Dies hat eine Entsprechung in Miriam eigenem Leben, denn auch ihr Vater
hat ihren ersten Mann abgelehnt und ist nicht zu ihrer Hochzeit gekommen.
Damit hat er das Thema seiner Mutter (Ingrids Oma) weitergegeben. Auch
Ingrid hat aus Trotz gegen ihren Vater geheiratet und wollte bei ihrer
ersten Schwangerschaft schon diesen Mann verlassen. Ihr Vater starb ein
halbes Jahr nach ihrer Hochzeit, sodaß sie sich mit ihm auch nicht
mehr weiter auseinandersetzen konnte.
Miriam erkennt, daß durch die Geldforderung für die Schulden
ihres Exmannes alle Gefühle der Vorfahren in ihr ausgelöst wurden.
Sie kann diese alle an den entsprechenden Stellen rückkoppeln.
Miriam erkennt außerdem in einer weiteren Session, daß sie
sich in den letzten Jahren selbst ihre Leidenschaft fürs Tanzen versagt
hat, weil ihr aktueller Partner einfach kein Tänzer ist, sie aber
ihm zuliebe nicht mit anderen Männern tanzen wollte. Ihr wird bewußt,
daß sie wieder tanzen gehen muß, weil ihr ansonsten ein Stück
Lebendigkeit und Lebenssinn fehlt.
(Kurze Zeit nach diesen zwei Sessions war ihr Tumor nicht mehr aufzufinden.)
Nach den drei Wochen Sessionarbeit war ihr Tumor nicht mehr aufzufinden.
Klientin 3: Jana
Jana hat im Sommer eine Therapiewoche bei Bernd gemacht, weil sie Brustkrebs
links hat. Am Ende dieser Woche war ihre Innenwelt so in Ordnung, daß
Bernd aufgrund seiner Erfahrungen meinte, daß der Krebsknoten sich
mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auflösen würde. Allerdings
ließ Jana sich unter dem massiven Druck, den ihr Arzt auf sie ausübte,
sofort am Tag nach Ende ihrer Therapiewoche operieren, sodaß dies
nicht mehr überprüft werden kann.
Sechs Wochen später machte sie bei Bernd eine Update-Session. Auch
in dieser Session war noch immer alles in Ordnung. Als Symbolraum zum
Thema „Brustkrebs“ hatte sie eine sonnige Landschaft.
Dunkle Wolken, die in dieser Landschaft auftauchten, hatten den Hintergrund,
daß ihr Inneres Kind Angst hatte, weil sie von Menschen umgeben
ist, die nicht an ihren Weg glauben und ihr zu weiteren medizinischen
Behandlungen raten. Insbesondere ihr Mann sagte ihr schon während
der Therapiewoche am Telefon als sie vom Kamala aus bei ihm anrief und
ihm mitteilte, sie habe „ihren Krebs aufgelöst“: „Und
du hast Krebs.“ – In ihrer Update-Session aber, läßt
Bernd sie den Mann in ihre Symbollandschaft rufen, und diese verändert
sich nicht, was anzeigt, daß der Mann zumindest keinen Anteil am
Thema Krebs hat.
Nach Therapiewoche und Operation holte Jana die Meinungen von acht Medizinern
– drei Schulmedizinerne und fünf Alternativmedizinern –
ein. Von den Alternativmedizinern sagten ihr zwei, ihre Aufarbeitung seelischer
Konflikte sei das Beste gewesen, was sie hätte tun können. Sie
war allerdings auch enttäuscht, weil keiner der Alternativmediziner
ihr einen konkreten Plan anzubieten hatte, wie mit ihrem Krebs umzugehen
sei, sondern eher nur verschiedene Methoden, die man ausprobieren könne.
Die sehr konkreten Pläne der Schulmediziner lehnte sie wiederum ab,
sodaß sie aktuell von der Medizin insgesamt so enttäuscht ist,
daß sie nach eigener Aussage keine medizinischen Maßnahmen
mehr an sich durchführen lassen will.
Klientin 4: Simone
Simone hat ebenfalls Brustkrebs links und hat etwa im Verlauf des letzten
Jahres eine Therapiewoche und die zwei Wochen Grundausbildung gemacht.
Ihr Knoten hat sich bislang nicht aufgelöst, was ihr viel Angst macht.
Insbesondere hat ihr Mann eher die Tendenz, ihre Ängste zu verstärken
als Patricia auf ihrem Weg zu bestätigen. Kurz vor ihrer Update-Session
war sie bei einem Ayurveda-Arzt, der ihr empfahl, einfach nicht mehr zu
Ärzten zu gehen, wenn diese ihr so viel Angst machten…
In ihrer Update-Session hat sie im Symbolraum einen rutschigen Boden ohne
Öffnung nach oben. Sie empfindet Angst davor, „auszurutschen“,
Fehler zu machen, Fehlentscheidungen zu treffen in bezug auf ihre Gesundheit
und womöglich, falls sie nicht überlebt, ihre Kinder allein
zu lassen.
Sie fragt das Eis, wann es sich gebildet hat. Es taucht zunächst
die Ärztin auf, die bei Simone Punkte auf der Lunge entdeckt und
sie in den letzten Wochen damit verunsichert hat, aber tatsächlich
muß das Gefühl der Unsicherheit älter sein und wird von
der Ärztin nur ausgelöst.
Es wird sichtbar, daß auch ihr Partner Angst hat und daß Simone
seine Angst mittragen muß – anstatt daß er sie stärkt.
Da hinter dem Partner immer der Vater steht, läßt Bernd Simone
überprüfen, inwieweit ihr Vater in der Innenwelt hinter ihr
steht: 40%. Der Vater in ihr glaubt nicht an sie und ihren Weg. Der Innere
Vater reagiert auch ungläubig als sie ihm das Eis in ihrer Psyche
zeigt und von ihrer Angst spricht: Er glaubt nicht an einen Zusammenhang.
(Tatsächlich glaubt sie selbst nicht an den Zusammenhang, denn er
ist ja Teil ihrer Psyche.)
Die pubertierende Simone spürt ihren Vater nicht hinter sich, sie
erlebt ihn als „verbohrt und unerreichbar“. Auch ihre Mutter
hält nicht zu ihr.
Nachdem Simone diese drei Anteile zerstört hat, sieht sie sie als
Urbild „Heile Familie“ und das Eis in ihrem Symbolraum ist
aufgelöst. Die Situation, in der die Ärztin ihr von den Punkten
auf ihrer Lunge erzählt, macht ihr keine Angst mehr.
Ansonsten scheint ihre Psyche in Ordnung, und es findet sich nichts, was
noch aufgearbeitet werden müßte.
Patricia hat trotzdem kurze Zeit danach mitgeteilt, daß sie beabsichtigt,
sich „sicherheitshalber“ operieren zu lassen. Wir wissen bis
jetzt nicht, ob sie das getan hat. (Stand Dezember 2018)
Klientin 5: Petra
Petra kam im Mai 2015 zu uns, zehn Tage nach ihrer Diagnose „Brustkrebs
rechts“. (Sie ist allerdings Linkshänderin, und ihr Kernthema
war ein Versorgungsthema: Sie hatte nie wirklich das Gefühl gehabt,
daß ihre Eltern für sie da waren.) Bernd machte das Profiling
mit ihr, ich (Astrid) war dabei, und sie machte im Anschluß eine
Therapiewoche bei mir. Von Mai 2015 bis März 2018 hat Heike 25 Sessions
bei mir gemacht, zusätzlich zum Profiling und zwischendurch einer
Paarsession gemeinsam mit ihrem Mann. Im Sommer 2017 war ihr Brustkrebs
aufgelöst.
Petra ist im Juni 2018 gestorben. – Was ist geschehen?
Auslöser für ihren Brustkrebs war, daß ihr auf einer Beerdigung
innerhalb ihrer Familie bewußt wurde, daß ihre Eltern schon
recht alt waren und theoretisch die nächsten in der Familie sein
könnten, die sterben würden. Allerdings war Heike zu diesem
Zeitpunkt schon etwa fünfzig und brauchte ihre Eltern nicht mehr.
Die Angst, die sie dabei spürte, war die Angst des Inneren Kindes,
das nie wirklich das Gefühl gehabt hatte, daß die Eltern für
es da waren. Dieser Versorgungskonflikt ist es, der Brustkrebs links (bei
Linkshändern rechts) zugrundeliegt. Besonders Petras Vater war problematisch,
und Bernd sagte schon direkt nach dem Profiling: „Ganz viel mit
Papa arbeiten.“
Das haben wir dann auch getan und nach und nach dafür gesorgt, daß
das Innere Kind Eltern hatte und die Innere Pubertierende sich ablösen
konnte. Da Petra auch Mobbing erlebt und von Ex-Partnern schikaniert worden
war, haben wir auch mit dem Inneren Löwen gearbeitet, der im Lauf
der Zeit von einem kleinen Plüschkätzchen zu einem ausgewachsenen
Löwen wurde. Bei alldem haben wir natürlich stets das Ahnenfeld
miteinbezogen.
Petra machte 11 Sessions im Jahr 2015.
2016 machte sie insgesamt nur vier Sessions. Zusätzlich zu ihrem
ersten Brustknoten hatte sie nun einen zweiten und außerdem Knoten
in der Achselhöhle.
Im März 2017 machte sie die nächsten vier Sessions. Wir deckten
auf, daß sie einen verlorenen Zwilling gehabt hatte und daß
ihr Inneres Baby „ins Licht“ wollte, um diesen wiederzufinden,
womit es jeglicher Gesundwerdung im Weg stand. Dies konnten wir auflösen.
Ich sprach mit ihr über das Thema „Umsetzung“, welches
ein zentrales Thema der Krebsbegleiter-Fortbildung im Herbst 2016 gewesen
war. In ihrer vierten Session 2017 ließ ich sie systematisch in
der Innenwelt abfragen, in welchen Bereichen ihres Lebens sie jeweils
wieviel Lebenssinn lebte und was zu ändern sei, damit sie auf hundert
Prozent käme. Dabei kam heraus, daß es für ihre Entwicklung
und Gesundung förderlich wäre, sich von ihrem Partner zu trennen,
sich auch räumlich von ihm zu trennen und umzuziehen in ihr eigenes
Haus (welches sie vermietet hatte) und beruflich aktiver zu werden. Sie
fuhr nach Hause mit dem Beschluß, all dies umzusetzen. Zu diesem
Zeitpunkt ging es ihr auch körperlich so gut, daß dies als
realistisch anzusehen war.
Im Sommer 2017 fragte ich per Email nach, wie es ihr ging, bekam aber
keine Antwort.
Das nächste Mal sah ich sie erst wieder im Februar 2018. Ihr Brustkrebs
war seit Sommer 2017 nicht mehr vorhanden. Sie hatte aber einen neu gewachsenen
Tumor unter der Achsel, der ihr Schmerzen bereitete. Es ging ihr nicht
gut, und sie meinte, sie sei wohl zum letzten Mal da.
Sie erzählte mir, was in der Zwischenzeit geschehen war:
Sie war nach Hause gefahren mit einer Innenwelt, in der zum Thema Brustkrebs
nichts mehr zu finden gewesen war und mit dem Willen, das umzusetzen,
was ihre Psyche ihr angezeigt hatte.
Als sie nach Hause kam, erzählte sie diese Beschlüsse ihren
Eltern und mußte daraufhin einen halbstündigen Vortrag von
ihrem Vater anhören, von wegen sie würde alles falsch machen,
das seien alles Fehler, die sie da mache, endlich hätte sie einmal
einen Mann, der zu ihr paßte, und nun wolle sie sich trennen, und
überhaupt sei sie ein Versager.
Petra hatte ihre Beschlüsse dennoch umgesetzt, und ihr Brustkrebs
hatte sich bis zum Sommer vollständig aufgelöst. Gleichzeitig
waren ihre Lymphknoten links stark angeschwollen. Sie erzählte mir,
sie sei „am Ende ihrer Kräfte“, weil sie die letzten
Monate „von einem Arzt zum anderen gelaufen“ war und alle
ihr geraten hatten, die Lymphknoten entfernen zu lassen, was sie aber
nicht wollte. Sie hatte schließlich nachgegeben und die Operation
machen lassen, „um in Ruhe gelassen zu werden“ wie sie es
ausdrückte. Nun bereute sie das sehr, denn seitdem wuchs an dieser
Stelle ein Tumor.
In der Innenwelt sahen wir, daß in diesem Tumor die Wut auf ihren
Vater steckte. Petra sah sich symbolisch als alte Frau in einem dunklen
Loch sitzen und darauf warten, daß jemand sie herausholte. Wir bearbeiteten
in diesem Zusammenhang noch einmal die Themen „eigenes Leben leben“
und „Ablösung“. Wir machten drei Sessions.
Als sie einen Monat später zu ihren letzten drei Sessions kam, war
sie in einem körperlich schlechten Zustand und konnte aufgrund der
Schmerzen, die die Operationsnarbe und der Tumor unter der Achsel ihr
machten, nur noch mit Schmerzmitteln schlafen. Sie hatte in ihren Sessions
(wahrscheinlich aufgrund der Schmerzmittel) deutlich verlängerte
Reaktionszeiten im Vergleich zu früher.
In der ersten Session deckten wir auf, daß ihre Innere Siebenjährige
einen Machtkampf mit ihrem Vater führte: Als Petra sieben war, übte
ihr Vater Judo mit ihr und war dabei grob zu ihr. Die Kleine beschloß:
„Wenn ich groß bin, räche ich mich an Papa.“ Petra
wurde bewußt, daß sie dabei war, zu sterben, um den Kampf
gegen ihren Vater zu gewinnen, bzw. sich dafür zu rächen, daß
er immer der Stärkere gewesen und ihr keine Anerkennung gegeben,
sondern sie immer als „Versager“ und „Angsthase“
bezeichnet hatte. Nun ging sie ihren Weg ohne Papas Anerkennung, aber
sie ging nicht ins Leben.
Der letztendliche Moment der Entscheidung gegen das Leben, so zeigte ihr
der Tod in ihrer Innenwelt, war, als ihr Vater vor einem Jahr zu ihr sagte:
„Du bist ein Versager.“
In ihren letzten zwei Sessions arbeitete sie weiter am Vater, und sowohl
das Innere Kind als auch die Erwachsene konnten sich in der Innenwelt
mit ihm versöhnen. Den Schritt aber, den das Leben (in Form dieses
Vaters als Herausforderer) von ihr forderte, nämlich sich vom Vater
abzulösen, sich auf eine lebensbejahende Weise gegen ihn zu behaupten
und ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und zu leben – diesen
Schritt hat sie nicht mehr vollzogen.
Sie war zu diesem Zeitpunkt schon in einem derart geschwächten Zustand,
daß ich nicht erwartete, sie wiederzusehen. Ich erfuhr dann im Sommer
von ihrem Lebensgefährten, daß sie anfang Juni gestorben war.
Petras Beispiel bestätigt unsere These, daß gerade schwer erkrankte
Menschen, wenn sie sich durch Persönlichkeitsentwicklung aus ihrer
Situation herausbewegen wollen, konstant begleitet werden müssen.
Auch nach Optimierung der Archetypischen Kräfte sollte jede Hürde
in der Außenwelt, die der Klient nicht gut bewältigt, in der
Innenwelt bearbeitet und so die gesamte Psyche ständig nachkorrigiert
werden. Die Außenwelt ist als Testfeld zu betrachten, an dem der
Klient erproben kann und sollte, inwieweit er seine Themen geklärt
hat.
Darauf sollten Klienten hingewiesen werden, damit sie nicht die Erwartungshaltung
entwickeln, nach ihren Sessions müsse alles wie durch Zauberei einfach
und leicht sein und Konflikte würden sich von selbst auflösen.
(Erstaunlicherweise ist dies eine recht häufige Annahme von Klienten.)
Dem Klienten sollte vermittelt werden, daß seine Sessions dafür
da sind, daß er sein Ahnenfeld aufarbeitet – und es kann tatsächlich
sein, daß sich dadurch manche Probleme schon „wie von selbst“
lösen – und daß er anhand der Themen, die seine Familie
ihm bietet, und der Herausforderungen, vor die das Leben ihn stellt, bestimmte
Qualitäten entwickelt, mit dem Hauptziel, daß er selbstbestimmt
sein Leben lebt.
Dazu sind Herausforderungen und Hürden in der Außenwelt notwendig,
denn nur anhand dieser kann ein Mensch seine Kräfte entdecken, erproben
und entfalten. Innenweltsurfen® dient dazu, in der Psyche alles auszuräumen,
was den Menschen hindert, die Hürden zu bewältigen.
Manche Entwicklungsschritte können überhaupt nur in der Außenwelt
vollständig vollzogen werden, beispielsweise die Ablösung von
den Eltern (oder anderen Autoritätspersonen), durch die ein selbstbestimmtes
Leben erst möglich wird.
Krankheit ist nach unserer Erfahrung ein Ausdruck davon, daß der
Mensch auf seinem Lebensweg an mehreren Stationen „hängengeblieben“
ist – aufgrund von Traumata oder weil schon seine Vorfahren diese
Stationen nicht bewältigt haben und es daher in seinem Ahnenfeld
keine Vorlage dafür gibt. Daher ist Krankheit ein dringender Aufruf,
den eigenen Individuationsprozeß weiter voranzutreiben. –
Dies ist es, was wir durch Innenweltsurfen® fördern und wofür
der Krebsbegleiter da ist.
Die Verantwortung für die Nutzung des Begleiters liegt allerdings
beim Klienten.
So erinnere ich mich, daß ich in Petras Fall schon im März
2017 dachte: „Warum kommt sie jetzt erst und erzählt mir, daß
sie seit Monaten spürt, daß es ihrem Inneren Baby nicht gut
geht? – Die Sessions, die wir jetzt gemacht haben, hätten wir
vor einem halben Jahr machen können!“ Danach gab sie mir wieder
fast ein Jahr lang keine Möglichkeit, ihren Entwicklungsprozeß
auch nur mitzuverfolgen, obwohl ich sie mehrfach darauf hingewiesen hatte,
daß sie sich sofort melden sollte, falls ihr Zustand sich verschlechterte
oder sie mit irgendetwas nicht klarkam. Hätte sie mir beispielsweise
von der Reaktion ihres Vaters berichtet und davon, daß sie zu nichts
weiter in der Lage gewesen war als das stumm über sich ergehen zu
lassen, hätte ich ihr empfohlen, sich sofort mit ihrem Vater auseinanderzusetzen
und am besten auch eine Session dazu zu machen. So hat sie die Ablehnung
durch ihren Vater fast ein Jahr lang mit sich herumgetragen und unbewußt
die Gesundung verweigert, auf die sie doch anscheinend so sehr hinarbeitete.
Was mir bei Petra auch wiederholt auffiel, war, daß es ihr an Lebenssinn
fehlte. Wir wissen, daß Lebenssinn ein Faktor ist, der bei Selbstheilungen
und Spontanheilungen eine Rolle spielt. Menschen, die Lebenssinn haben,
bleiben mit höherer Wahrscheinlichkeit gesund und haben im Fall einer
Erkrankung bessere Chancen zu gesunden als Menschen, die keinen Lebenssinn
haben.
Dieses Thema sprach ich mit Petra wiederholt an. In den ersten zwei Jahren
ihrer Innenweltarbeit wurde deutlich, daß ihre Beziehung ihr ein
Gefühl von Lebenssinn gab. Wenn sie die Beziehung in Frage stellte
oder merkte, daß ihre Innere Frau in dieser Beziehung nicht aufblühen
konnte, verlor sie auch viel an Lebenssinn. Es sah aus als könne
sie nicht aus sich heraus Lebenssinn entwickeln, sondern als bräuche
sie einen anderen Menschen dafür. Auch als sie erkannte, daß
es für sie besser sein würde, ihre aktuelle Beziehung zu beenden,
gewann sie dadurch kein Gefühl von Freiheit oder von Vorfreude auf
Neues, sondern eher ein Gefühl von Verlust und Bedauern.
Zuletzt sprach ich sie im Februar 2018 auf das Thema Lebenssinn an. Sie
sagte sinngemäß: „Als mein Sohn klein war, hatte ich
Lebenssinn. Jetzt warte ich auf ein Enkelkind, um wieder Lebenssinn zu
haben.“ Sie kam aber in der ganzen Zeit – soweit ich das wahrnehmen
konnte – nie an einen Punkt, an dem sozusagen ihr Motor ansprang
und sie in ein Leben startete, das ihre innere Entwicklung als neue Grundlage
gehabt hätte.
Nach Carl Gustav Jung ist der Individuationsprozeß ein lebenslanger
und unvollendbarer Prozeß, bei dem der Mensch aufgefordert ist,
zunehmend er selbst zu werden, indem er die immer neuen Herausforderungen
annimmt, vor die das Leben ihn stellt.
Bei unserer Beobachtung der vier Klientinnen mit Brustkrebs fiel uns auf,
daß sie die Tendenz hatten, in der Man-Form über sich selbst
zu sprechen, was generell ein Ausdruck geringer Individuation ist. Dies
bestätigt unsere Annahme, daß schwer erkrankte Menschen am
weitesten von ihrer Selbstwerdung entfernt sind.
Ronald Grossarth-Maticek schreibt auf seiner Website unter der Überschrift
„Grundannahmen“:
„Menschen und soziale Organisationen sind höchst komplexe Wechselwirkungssysteme.
Niemals ist es nur ein Faktor, der drastische Veränderungen –
von der schweren Erkrankung beim Menschen bis zum Kollaps eines politischen
Systems – auslöst.
Bis heute ist das Denken in Gesellschaft und Wissenschaft überwiegend
monokausal geprägt. Mal heißt es, eine bestimmte Substanz sei
die Krebsursache, mal wird angenommen, dass ausschließlich seelische
Faktoren der einzige Risikofaktor für eine Erkrankung sind.
Menschen und soziale Gruppen wirken auf ihre Umwelt und gestalten Zustände
und Bedingungen, die Bedürfnisse befriedigen oder verhindern. Die
Eigenaktivität wird häufig gegenseitig verhindert, so dass wir
von einer Hemmung der aktiven Problemlösung sprechen. Entgegen weit
verbreiteter liberaler Ideologien ist auch unsere westliche Zivilisation
weitgehend fremdbestimmt.
In der autonomen Selbstregulation, individuellen und sozialen Eigenaktivierung
liegt ein riesiges Potenzial von Problemlösungen von allergrößter
gesellschaftlicher Bedeutung. Zum Beispiel im Bereich der präventiven
Medizin, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit oder Anregung der Innovation
in Forschung und Entwicklung.
Unter Selbstregulation verstehen wir jede menschliche und soziale Eigenaktivität,
die zu Wohlbefinden, Problemlösung, Zielerreichung, Sinnerfüllung
und Entwicklung beiträgt. Autonomie ist die innere Unabhängigkeit
des Menschen von Personen, Gruppen, Zuständen, die zu negativen Folgen
führen und eigenständige Problemlösungen verhindern.“
(http://www.grossarth-maticek.de/seiten/frame_forschung.html, abgerufen
am 6.12.2018)
Und weiter: „Eine blockierte Selbstregulation kann auf Dauer krank
machen. Die Ursachen für solche Blockaden liegen oft schon in frühster
Kindheit, weil in dieser häufig die Ereignisse von höchster
emotionaler Bedeutung stattgefunden haben. Aber auch spätere Lebensereignisse
können zu Hemmung in der Selbstregulationsfähigkeit führen
(z. B. Schockerlebnisse, Erfahrungen der Denunziation, schmerzliche Trennungen).“
(http://www.grossarth-maticek.de/seiten/frame_autonomie.html, abgerufen
am 6.12.2018)
Wenn wir die Entwicklungsprozesse unserer Klienten betrachten, sehen wir,
daß diejenigen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gesund
(oder gar nicht erst schwer krank) werden, die eine hohe Selbstregulationsfähigkeit
haben und damit in der Lage sind, auf das Leben flexibel und kreativ zu
reagieren, bzw. diejenigen, die sich durch Aufarbeitung ihrer Muster diese
Fähigkeit zurückgewinnen oder erstmalig erwerben, um dann ihr
Leben zunehmend autonom zu leben.
Die Selbstwerdung ist seit Urzeiten Thema der Menschheitsmythen: In den
Kulturen der Welt finden sich (selbstähnlich) Varianten der einen
Geschichte vom Helden, der anfangs in der Regel noch gar kein Held ist,
sondern – mehr oder weniger freiwillig – auf Abenteuer auszieht,
sei es, daß sein Land bedroht ist, er jemanden retten will oder
daß ihm einfach langweilig ist. Seine bisherige Orientierung geht
ihm dabei zunächst verloren und er muß sich mit vielfältigen
Aspekten des Lebens in unterschiedlicher Gestalt auseinandersetzen (oft
dargestellt durch Drachen und Dämonen, mit denen der Held zu kämpfen
hat, oder Wesen, die ihn ver-führen oder in die Irre führen).
Der Held hat dabei die Aufgabe, Unterscheidungsfähigkeit zu lernen
und vor allem: er selbst zu werden, seinen Weg zu finden und dann –
nach seiner Rückkehr – auf heilsame Weise Einfluß zu
nehmen auf seine Welt – was oft dadurch dargestellt wird, daß
er dann der König ist, der für die Ordnung im Land sorgt.
Da ich (Astrid) mich intensiv mit dem Thema Heldenreise befaßt habe,
fällt mir bei der Betrachtung unserer Klientinnen auf, daß
sich Patricia, Anke und Heike in einem bestimmten Punkt ähnlich verhalten
haben: Sie alle kamen überzeugt von ihrem selbstgewählten Weg
zur Therapie und waren sicher, daß hinter ihrer Krankheit Ursachen
lagen, die von den bei Krebs üblichen Behandlungs-methoden (Operation,
Bestrahlung, Chemotherapie) nicht erreicht werden würden und daß
sie deshalb auf diesem Weg schlechte Heilungschancen hätten. Aus
dieser Haltung heraus begannen sie mit ihrer Innenweltarbeit und konnten
ihre Psyche bis zu einer (zumindest vorläufigen, denn wir müssen
dies ja immer an der Außenwelt testen) Archetypischen Ordnung hin
optimieren, in Petras Fall sogar bis zur Auflösung der Brustknoten.
Dennoch ließen alle drei sich danach noch von Menschen, die Druck
auf sie ausübten und ihnen Angst machten, von ihrem selbstbestimmten
Weg abbringen und zu Behandlungsmethoden drängen, von denen sie uns
gegenüber geäußert hatten, daß sie diese nicht wollten.
Dabei geht es nicht darum, festzustellen, ob ihre Entscheidungen „richtig“
oder „falsch“ waren, sondern nur darum, ob sie diese aus eigenem
Antrieb trafen oder unter äußerem Druck.
Petra ließ sich ihre Lymphknoten entfernen, um, wie sie im Gespräch
mit mir sagte „endlich in Ruhe gelassen zu werden“ und bereute
dies schlußendlich, weil ihr danach ein Tumor an dieser Stelle wuchs.
Sie war nicht stark genug gewesen, ihrem Vater und den Ärzten (Autoritätspersonen,
die häufig stellvertretend für elterliche Autoritäten sind)
standzuhalten. Obwohl sie vorher zweieinhalb Jahre lang in Sessions an
ihren Themen gearbeitet hatte und dabei durchaus Erfolge zu verzeichnen
hatte, griff sie letztendlich auf eine Methode zurück, von der sie
nach eigener Aussage nichts hielt.
Wenn man bedenkt, daß es ihre Reaktion auf die Standpauke von ihrem
Vater war, die letztendlich ihren Sterbeprozeß in Gang setzte, so
kann man sagen, daß sie gestorben ist, weil sie nicht in der Lage
war, ihren Weg weiterzugehen als das Leben sie vor die Frage stellte:
„Gehst du auch dann deinen Weg weiter, wenn du in Frage gestellt
wirst und sogar dann, wenn niemand mehr an dich glaubt?“
„Gehst du auch dann deinen Weg weiter, wenn du in Frage gestellt
wirst und sogar dann, wenn niemand mehr an dich glaubt?“ [ =>
Dies ist mögliche Teilbeschreibung des Urbildes des „Erwachsenen“
??? welches wir in der Psychobionik bislang noch nicht nutzen –
Zuordnung zum 6. Chakra / Eigenschaften: neugierig, forschend, unabhängig
und frei in der eigenen Meinung, lebensbeJAend ]
Simone und Jana waren ebenfalls beide überzeugt davon, auf dem richtigen
Weg zu sein. – Aber nur so lange wie sie keiner anderen Autoritätsperson
begegneten, die ihren Weg in Frage stellte, sie verunsicherte und ihnen
Angst machte.
Mir wurde bewußt, daß diese Reaktion der drei Frauen derjenigen
Station am Beginn der Heldenreise zuzuordnen ist, an der der Entschluß
des Helden, die Reise wirklich anzutreten, auf die Probe gestellt wird.
Diese Station wird oft „das Überschreiten der Schwelle“
genannt. Der Held, an den der Ruf ergangen ist, sich auf den Weg zu machen,
begegnet hier den „Hütern der Schwelle“. Typischerweise
sind das furchteinflößende dämonische Wesen wie man sie
als Skulpturen an den Schwellen mancher Tempel findet. Sie sind oft so
dargestellt, daß sie den Besucher mit einer Hand einladen, mit der
anderen abweisen. In einer Questerzählung können sie auch durch
eine Person repräsentiert werden, die den Helden zurückhalten
will und ihn auf die Gefahren aufmerksam macht, die sein Wagnis mit sich
bringen wird. Der Held ist also vor die Wahl gestellt, seinem inneren
Ruf zu folgen und ins Unbekannte zu gehen oder zurückzuweichen und
in seinem vertrauten Kontext zu verbleiben.
Tatsächlich haben diese warnenden Stimmen gar nicht so Unrecht, denn
jenseits der Schwelle gibt es keinen vorgegebenen Weg mehr. Stattdessen
gibt es Helfer und Gegenspieler, zwischen denen der Held erst lernen muß,
zu unterscheiden, es gibt Kämpfe mit Ungeheuern und schließlich
die Zerstörung und Neugeburt des Helden, von der er, falls er erfolgreich
ist, transformiert wiederkehrt, um seine Welt zu erneuern. Doch am Beginn
des Weges gibt es keine Garantie auf einen bestimmten Ausgang dieser Unternehmung.
Und am Beginn des Weges ist der Held noch kein Held, sondern einfach ein
Mensch, der die Möglichkeit sieht, sich auf den Weg zu machen. Er
kann nicht wissen, ob er erfolgreich heimkehren und damit ein Held werden
wird…
Die einzige Garantie am Beginn der Quest ist die, daß der Held,
wenn er die Schwelle überschreitet, sich in der Wildnis wiederfinden
wird. Und Wildnis ist in den Heldengeschichten symbolisch für den
Zustand, in dem es keinen vorgegebenen Weg mehr gibt und der Mensch keine
Wahl mehr hat als seinen ganz eigenen Weg zu finden. Jede andere Orientierung
ist ihm dann genommen. Die Ritter der Tafelrunde wußten dies und
begaben sich bewußt an eben den Stellen in den Wald, wo dieser am
undurchdringlichsten war.
Wenn Du auf der Quest bist, ist es normal, keinen Weg mehr zu sehen: Wenn
Du in der Wildnis bist, ohne Weg und Ziel, die Wegweiser sind verschwunden
oder stimmen nicht mehr, und die Kompaßnadel dreht durch, dann bist
Du richtig. – Vorausgesetzt, Du willst auf der Heldenreise sein.
Wenn Du das nicht willst, bist Du einfach nur verirrt.
Und ein Mensch, der noch immer einen vorgegebenen Weg sucht, ist nicht
auf der Quest, sondern einfach auf der Suche nach einem vorgegebenen Weg.
Der Questweg ist nicht vorgegeben, denn er ist der Weg der Individuation.
Die meisten Menschen fühlen sich aber sicherer, wenn sie sich an
Wegweisern und Landkarten orientieren können und bewegen sich gern
in Bereichen, die bereits gut kartographiert sind und sind daher keine
wirklich erwachsenen Persönlichkeiten.
Dies erklärt Janas Erstaunen als sie erkannte, daß fünf
alternative Ärzte ihr allesamt kein fertiges Konzept für ihren
Heilungsweg anbieten konnten: Persönliche Entwicklung und Gesundung
sind beides so komplexe Geschehen, daß sie nicht mit einem einheitlichen
Konzept erfaßt werden können, noch kann ein Mensch für
einen anderen den Weg wissen, den dieser zu gehen hat.
Wir sehen also, daß es Menschen gibt, die zwar kundtun, den Weg,
auf dem die Psychobionik sie begleiten kann, gehen zu wollen, sich aber
in letzter Konsequenz (und manchmal auch noch nach vielen Sessions) davon
abbringen lassen, weil sie noch nicht die innere Stärke und die nötigen
Fähigkeiten entwickelt haben, um zu wissen, welcher Weg wirklich
ihrer ist und diesen auch zu gehen.
Abschließend ist uns aufgefallen, daß Jana und Simone auf
die Empfehlung von Ärzten hin zu uns kamen, Petra auf die Empfehlung
eines Apothekers hin, welcher auch als Krebsberater tätig ist: Alle
drei hatten also die Psychobionik von medizinischen Fachkräften empfohlen
bekommen, und es ist fraglich, ob sie von sich aus diesen Weg gewählt
hätten und bis zu welchem Grad sie ihn eingeschlagen haben, um andere
Wege zu vermeiden.
Im Vergleich dazu habe ich aktuell eine andere Klientin mit Brustkrebs
links, die von sich sagt, sie hätte eine Aufstellung zu den ihr empfohlenen
Möglichkeiten des Umgangs mit ihrer Krankheit gemacht, weil sie spürte,
daß die ihr empfohlenen Behandlungsmethoden für sie nicht stimmig
waren. Sie hätte die verschiedenen Methoden aufgestellt und alle
hätten sich „verabschiedet“, bis auf die eine, „hinzuschauen,
nach innen zu gehen“. Daraufhin habe sie einen Weg gesucht, genau
dies zu tun, und ihr sei die Psychobionik empfohlen worden. – Sie
ist umgeben von Menschen, die Angst um sie haben und sie „anflehen,
zu Ärzten zu gehen“ wie sie sagt, aber sie läßt
sich bislang nicht beirren…
Fazit:
- Die Psyche komplett aufzuräumen hat Vorrang vor dem Auflösen
irgendeines Symptommusters.
- Wir müssen – wie in der Psychobionik üblich –
vier Generationen zurück das Ahnenfeld bearbeiten.
- Uns ist bewußt, daß wir den Entwicklungsprozeß unserer
Klienten nicht kontrollieren können. Aus diesem Grund versprechen
wir auch niemandem, daß er ein bestimmtes persönliches Ziel
(z.B. Gesundheit) erreichen wird.
- Wir empfehlen Klienten, regelmäßige Kontrollsessions zu machen
und auch im Alltagsleben darauf zu achten, wo ihnen ihre Themen begegnen
und wo sie gefordert oder überfordert sind, um dann bei Bedarf in
der Innenwelt weiterzuarbeiten.
- Der Klient ist eigenverantwortlich, und es liegt in seiner Verantwortung
das Angebot seines Begleiters in Anspruch zu nehmen.
- Lebenssinn ist wichtig.
- Wir können einen Menschen begleiten, aber wir können nicht
bestimmen, ob er seinen Weg geht.
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